1. Bayerische Paarmeisterschaft in Unterdießen im Juli

15 Paare hatten genannt zur Ersten Bayerischen Paarmeisterschaft, die am 24.7.2011 in Unterdießen stattfinden sollte. Zwei Reiter fielen wegen Krankheit und Verletzung kurzfristig aus, doch die beiden übriggebliebenen Partner konnten vereinsübergreifend zu einem neuen Paar zusammengeschlossen werden, so dass sich Sonntag früh schließlich 14 motivierte Paare an der Arena einfanden.

 

Als Hauptschiedsrichterin fungierte Sonja Schirmer, die aus Bremen bereits am Vortag angereist war. Auf vier Bahnen ritten die Paare, die sich fast ausschließlich aus bayerischen Teamreitern zusammensetzten in zwei Qualifikationen um die Punkte. Nach 12 gerittenen Spielen wurde fleißig gerechnet und sortiert und schnell wurde klar: Es muss ein Stechen um den Einzug ins C-Finale geben.

 

Im Stechen Flaschenpendelverkehr ritt das Mix-Paar Hanna Poppen (VMV Loisachtal) und Leonie Konermann (Lillemor) gegen Anna-Sally Westermann und Lena Gnivotta (beide Tutzing) sowie Valentine Lanio und Fabienne Krehan (beide Tutzing). Letztgenannte hatten ursprünglich für den Einsteiger-Paarwettbewerb genannt, mussten aber mangels Teilnehmer in die „offene“ Klasse wechseln und hatten sich dort bereits sehr gut geschlagen. Im Stechen flatterten dann allerdings die Nerven und somit konnte das Paar doch nur ins D-Finale einziehen.

 

Im D-Finale ritten außerdem Fiona Osman und Alisa Ritzl sowie Tanja Osman und Sabrina Kretschmer, alle von der Ponyreitschule Lillemor. Alisa und Fiona – mit einem sehr ungleichen Ponygespann (ein Shetty und ein Endmaßpony) zeigten ihre Erfahrung und holten sich 15 Punkte. Knapp dahinter lagen ihre Vereinkolleginnen mit zwei flotten Shetlandponys, die mit 13 Punkten zufrieden aus dem Finale auszogen. Valentine und Fabienne hatten im Finale weniger Glück und stürzten im letzten Spiel, dem Dreibeinrennen. Fatalerweise trat das Pony einem Mädchen dabei sogar noch auf den Arm, nach schnell erfolgtem Arzteinsatz konnte sie aber wieder aufsteigen und ausreiten.

 

Im C-Finale starteten Pia Grögor (VMV Loisachtal) und Katharina Braun (Lillemor) gegen bereits oben genannte Paare. Bei ihren Ponys war bereits etwas die Luft heraus und so holten sie sich einen Punkt in jedem Spiel. Hanna/Leonie und Anna-Sally/Lena gewannen fast abwechselnd die Spiele und so kam es am Ende zu einem Gleichstand von je 15 Punkten. Und so mussten die beiden Paare bereits zum zweiten Mal gegeneinander stechen. Und auch hier zeigte sich, dass sie eigentlich gleich schnell waren. Die ersten beiden Reiter absolvierten ihre Aufgabe gleich zügig, doch dann passierte bei den Tutzinger Mädchen ein Übergabefehler. Während sie diesen korrigierten, ritt Hanna mit Shetty-Mix Prinz Erbse fleißig treibend nach hinten, stellte die Flasche ab und galoppierte zurück. Auch Anna-Sally mit Großpferd Gypsi war inzwischen an der hinteren Tonne und stellte ihre Flasche ab. Hanna schnappte sich bereits die Flasche im Galopp und hielt tapfer auf die Ziellinie zu, Anna-Sally holte die Flasche einige Augenblicke später, konnte dann aber mit ihrem großen Pferd Vollgas geben und erreichte die Ziellinie noch wenige Nasenlängen vor dem kleinen Prinz Erbse, womit die beiden Tutzinger Mädchen das C-Finale gewannen.

 

Im B-Finale ritten vier Paare gegeneinander: Florina Altschäffl und Anna Rittershofen (Lillemor), Miriam und ihre Mutter Barbara Wacht (Coucou Poneys), Gina Kottlow und die jüngste Teilnehmerin Helene Schönebaum (Tutzing) sowie Miriam Bartsch (Lillemor) mit Ann-Celine Wilmerdinger (Coucou Poneys). Gina und Helene fingen stark an, ließen aber im Laufe des Finales in ihrer Leistung nach und konnten sich mit 13 Punkten nur den vierten Platz im B-Finale sichern. Die anderen drei Paare kämpften Spiel für Spiel um jeden Punkt und schenkten sich nichts. Nach dem vierten Spiel lagen Miriam und Barbara vorne, nach dem siebten Spiel hatten sich Miriam und Ann-Celine mit an die Spitze gesetzt. Doch mit drei Siegen in den letzten drei Spielen konnten sich am Ende Florina und Anna haarscharf an den anderen vorbeischieben und gewannen somit das B-Finale mit 24 Punkten. Zweiter wurden Miriam und Barbara mit 22 Punkten, dicht gefolgt von Miriam und Ann-Celine mit 21 Punkten.

 

Im A-Finale schließlich starteten Luise Foris und Pia Altschäffl (Lillemor) gegen Lina Klement und Isabel Brosowski (Tutzing) sowie die Paare Luisa Hölzl/Milena Vorsteher und Vroni Schuberth/Annabelle Frank, die beide vom VMV Loisachtal kamen. Lina und Isabel konnten ihre Form aus den Qualifikationen nicht wiederfinden und ritten zwar schnell, aber mit einigen Fehlern, so dass die anderen Paare meist vorbeizogen. Eine Verletzung ab Mitte des Finales schwächte die beiden Mädchen zusätzlich, so dass sie am Ende mit 10 Punkten Vierte im A-Finale wurden. Luise und Pia ritten sehr konstant und nahezu fehlerfrei, doch waren sie noch nicht ganz so schnell, wie die anderen beiden Paare. Mit einigen Zieleinläufen als Zweite, aber auch als Dritte und bei Pony Paare sogar als Letzte konnten sie sich insgesamt 20 Punkte holen, wurden den beiden Spitzenteams aber nicht sehr gefährlich. Um den Titel des ersten bayerischen Paarmeisters kämpften die vier Reiter vom VMV Loisachtal und hatten nach drei Spielen je 9 Punkte, nach fünf Spielen beide 15 Punkte und nach sieben Spielen beide 22 Punkte. Das letzte Spiel – Dreibeinrennen brachte also die Entscheidung. Und obwohl Vroni mit drei angerissenen Außenbändern lief, konnten sie und Annabelle mit einigen Pferdelängen Vorsprung vor Luisa und Milena über die Ziellinie rennen. Diese hatten etwas Schwierigkeiten beim Loslaufen und bekamen sogar nur zwei Punkte für das Spiel. Der Sieg blieb aber im eigenen Verein und so freuten sich die beiden für ihre Teamkolleginnen und gratulierten gleich als Erstes.

 

Bei der anschließenden Siegerehrung wurde eine Schweigeminute für die vielen Opfer von Norwegen eingelegt, auch um den Jugendlichen und jungen Erwachsenen bewusst werden zu lassen, wie viel es wert ist einen so schönen Tag erleben zu dürfen wie den heutigen. Im Anschluss daran wurden alle Teilnehmer mit dicken Schleifen geehrt und Vroni Schuberth und Annabelle Frank nahmen den Wanderpokal als Erste Bayerische Paarmeister entgegen.

 

Die gesamte Veranstaltung kann als Kooperation der bayerischen Vereine gesehen werden. Die Ponyreitschule Lillemor stellte die Turnierwiese und die Verpflegung, der VMV Loisachtal hatte sich um Ausschreibung und Organisation von Nennungen und Schleifen gekümmert und die Reiter und Eltern der anderen Vereine halfen fleißig und meist sogar unaufgefordert als Schreiber, Arenaparty und Linienrichter. Diese Zusammenarbeit im Sinne unseres Sports ist eine schöne Sache und sicherlich nicht selbstverständlich. Hoffen wir, dass die Konkurrenz immer gesund bleibt und die Kooperation dabei niemals verloren geht, so dass wir noch viele solch schöne Turniertage erleben werden!

 

Alpen-Cup-/Ranglistenturnier in Salgen im Juni

Diesmal nur der "unpersönliche" offizielle Bericht (vielleicht möchte ja noch jemand einen Bericht nur über unser Team und unsere Erfahrungen schreiben...):

 

Am Sonntag trafen sich fünf Teams, um im Rahmen des Bayerischen Pferdefestivals um Alpen-Cup und Ranglistenpunkte zu reiten.
Schiedsrichterin Rosi Hufnagel kümmerte sich um die Einhaltung der Regeln, während ihr Mann Kalle für freche Sprüche am Rand sorgte. Beide waren bereits Freitag abend aus Großenaspe bei Hamburg angereist!

Da in Bayern momentan nur Spielgeräte für vier Bahnen vorhanden sind, konnten die Teams leider nicht alle gleichzeitig starten, sondern es mussten zwei Läufe gebildet werden.
Im ersten Lauf der ersten Qualifikationsrunde startete demnach Tutzing in gewohnter Besetzung (diesmal allerdings nur zu viert), Lillemor Rot und die Coucou Poneys, in etwas neuer Besetzung als beim ersten Alpen-Cup-Turnier dieses Jahr.
Recht schnell konnten sich die dieses Jahr neu aus dem Boden gestampften Coucou Poneys an die Spitze setzen, während Tutzing und Lillmor Rot punktgleich waren. Mit Spannung wurde nun das Bank Race erwartet, das erstmals auf einem bayerischen Turnier gespielt wurde. Doch bereits die erste Reiterin von Lillemor Rot stürzte schwer (nicht wegen des Bank Race, sondern wegen des heftig bockenden Ponys) und so mussten zunächst die Sanitäter ins Spielfeld gelockt werden (vielleicht sollten sie sich in Zukunft einen Plan zurechtlegen, wo die Tore für die einzelnen Plätze liegen...), und daraufhin sogar der Krankenwagen (der einfach über den Zaun drüber fuhr). Letzterer brachte die unglückliche Reiterin dann vorsorglich ins Krankenhaus und Lillemor Rot musste zu viert weiter reiten. Das Mitgefühl aller Mounties lag bei dem gestürzten Mädchen, das sich bereits letztes Jahr in Salgen sein Schlüsselbein gebrochen hatte...
Im verzögert begonnenen zweiten Lauf ritten Lillemor Grün und Loisachtal gegeneinander und schenkten sich nichts. Mit einem Punktegleichstand von 20 Punkten ritten beide Teams freundschaftlich nebeneinander aus der Arena.

Die zweite Qualifikation begann bereits eine Viertelstunde später: Lillemor Rot, Loisachtal und die Coucou Poneys starteten im ersten Lauf gegeneinander. Nur beim Werkzeugkastenrennen ließen die Loisachtaler die Coucou Poneys an sich vorbeiziehen, ansonsten konnten sie alle Spiele gewinnen. Mit 46 Punkten hatten die Loisachtaler damit den Einzug ins A-Finale recht sicher in der Tasche. Die Coucou Poneys mussten mit ihren 39 Punkten noch darauf warten, was Tutzing und Lillemor Grün für Punkte machten. Lillemor Rot beschloss die Qualifikationsrunden mit insgesamt 20 Punkten.
Im zweiten Lauf konnte Tutzing nicht die Sicherheit und das Tempo vom letzten Turnier wiederholen und wurden (bis auf Kartonrennen) immer zweiter hinter Lillemor Grün. Diese waren in Salgen deutlich flotter unterwegs, als noch beim Turnier im Mai und konnten mit 43 Punkten ins A-Finale einreiten. Tutzing kam mit 32 Punkten diesmal nur ins B-Finale.

Das B-Finale war leider nicht sonderlich spannend, da Tutzing fast alle Spiele konkurrenzlos für sich entscheiden konnte, während die kleinen Lillemor Rot-Reiter fleißig ritten, das Tempo der großen Tutzinger Endmaßponys und Pferde aber nicht erreichen konnten. Über zwei Punkte beim Hula Hoop konnten sich die Roten allerdings freuen, denn Tutzing hatte den klassischen Kappenband-Fehler bei diesem Spiel gemacht und den vierten Reiter bereits am Hinweg durch den Reifen geschickt, wofür es natürlich Null Punkte von Schiedsrichterin Rosi gab. Mit 14 Punkten gewann Tutzing nichtsdestrotz das B-Finale vor Lillemor Rot mit 9 Punkten.

Das A-Finale versprach deutlich spannender zu werden. Vor allem Lillemor Grün und Loisachtal hatten den Turniersieg fest im Blick. Bis zum vierten Spiel führten die Loisachtaler um einen Punkt, doch ein Tonnenumwerfer beim Flaschenpendelverkehr kostete zu viel Zeit, die die anderen beiden Teams nutzten, um an den Loisachtalern vorbei zu galoppieren. Nun führte Lillemor (12) um einen Punkt vor Loisachtal (11). Doch schon beim nächsten Spiel – Reiten und Führen – zeigten die Loisachtaler, dass sie fleißig geübt hatten und konnten sich mit großem Vorsprung drei Punkte holen, während Lillemor Zweiter wurde. Punktegleichstand. Das Flaggenrennen gewannen die Loisachtaler, doch bei Schloss Windsor fiel der Reichsapfel nicht in den Burggraben, sondern daneben und so gab es bereits wieder einen Punktegleichstand. Das Dreibeinrennen gewannen wieder die Loisachtaler, während Lillemor Zweiter wurde und beim alles entscheidenden Luftballonstechen wollten die kleinen Luftballons der Loisachtaler einfach nicht zerplatzen. Auch Lillemor hatte leichte Schwierigkeiten und so konnten die Coucou Poneys dieses Spiel (wie bereits Windsor) gewinnen. Nach 10 Spielen hatten die Coucou Poneys 14 Punkte und Loisachtal und Lillemor wieder einmal Punktegleichstand mit 22 Punkten.
So musste also ein Stechen um den Turniersieg geritten werden. Flott wurde das Vierflaggenrennen aufgebaut und schon wurde angepfiffen. Die Loisachtaler ritten schnell, kringelten wenig und steckten zügig ein, doch die Lillemorer ritten einen Tick schneller, kringelten gar nicht und steckten noch schneller ein, was ihnen den verdienten Sieg brachte!

Wir danken der – am Ende doch sehr erschöpften – Arenaparty, die den ganzen heißen Tag rennen musste, Rosi und Kalle, die wieder mal einen so weiten Weg auf sich genommen haben, um uns ein schönes Turnier zu vergönnen und hoffen, dass sich beim nächsten Turnier mehr Linienrichter einfinden!
Gute Besserungswünsche gehen natürlich noch nach Lillemor Rot!

Intensiv-Trainingslager am Pfingstwochenende 2011

Freitag, 10.6.2011, 22.05 Uhr: ein Flugzeug landet, wenig später steigt
unser stehts gut gelaunter VIP mit einem lila Koffer voller Mounted Games T-Shirts aus...ab jetzt läuft der Countdown: 44 Stunden verbleiben, um unser Mountie-Team so lang zu quälen, bis es sich kaum noch vor Muskelkater bewegen kann.. Und wer ist Schuld daran? Sarah Wuthenow, 26, reitet eigentlich für Buchholz-Vaensen, dieses Jahr auch mit im deutschen EM Team und extra für unser Trainingslager aus Bispingen bei Hamburg importiert:-)

Schon allein die Vorstellung auf ein anstrengendes Wochenende hat unsere kleine Hazel-Zicke wohl schon dazu veranlasst, lieber erst gar nicht in den Hänger zu marschieren und so kam Steffi ohne ihr Pony... Durch urlaubs- und krankheitsbedingten Ausfall schrumpfte unser Team noch weiter und so kam es, dass sich Samstag morgens um 8 am Ponyhof der restliche mutige Haufen versammelte: Kathi, Hanna, Vroni, Milena und Steffi.
Kurz darauf begann auch schon das fröhliche Rummgerenne...mehrere Kilometer
wurden an dem Wochenende zu Fuß neben dem Pony gelaufen und wenn man dachte man ist fertig, dann kam Sarahs Lieblingsübung: aus dem Stand nebeneinander mit Pony an der Hand sprinten...;-)
Danach wurden dann einzelne Spiele in ihre Bestandteile zerlegt und so lang dran rumgefeilt, bis 2 Durchläufe fehlerfrei waren ...Bei der Gelegenheit wurden
auch tiefe Blicke ausgetauscht, sehnsüchtig einigen Reitern und Gegenständen
nachgeschaut und Axel ist jetzt unser bester Freund ;-)

Nach kurzer Video und Pizza-Pause hüpften dann die motivierten Reiter in der
Gegend rum und spielten ein bisschen Pony und sterbender Schwan...
Nachdem der Regen unser lustiges Treiben kurzzeitig unterbrochen hat und unsere Wiese immer matschiger wurde, freuten sich die Schnappschildkröten umso mehr und
besuchten uns gleich mal beim nächsten Pferdetraining ;)
Die Ponys wühlten sich durch den Matsch und wir ebenso... ja richtig wir durften
mal wieder laufen... und die nicht genug davon bekommen haben, durften auch
weiterlaufen anstatt aufzuspringen;-)

Und so ging es weiter... das Tempo wurde erhöht, die Stangenanzahl auch und
die Wiese wurde so langsam immer brauner...
Nach einem gemeinsamen Grillen am Abend gings dann am nächsten Tag ein bisschen
weniger elanvoll zu weiteren 5 Stunden Pferdetraining... Dieses mal in der Sonne (hat zwar noch nicht ganz für die kurze Hose gereicht aber immerhin schon mal fürs Top) und in Begleitung von tausenden Fliegen...
Und tja dann waren auch schon mal 41 Stunden wie im Fluge vergangen und unser VIP musste schon wieder abreisen... und hinterließ ein völlig kaputtes aber hochmotiviertes Mountie Team mit müden Muskeln und jeder Menge Tipps und Tricks..

Liebe Sarah, vielen vielen Dank, dass du dir die Zeit für uns genommen hast und uns gaaanz viele Tricks verraten hast...Wir hatten auf jeden Fall extrem viel
Spaß , Muskelkater und ganz viele blaue Flecke...auf ein hoffentlich baldiges
Wiedersehen;-)

Alpen-Cup-/Ranglistenturnier in Unterdießen, 22.5.11

Ob wir es dieses Jahr wohl noch mal schaffen, ohne Auto- oder Hängerpanne mal vom Turnier bzw. dahin zukommen, weiß ich nicht so genau ...aber immerhin nur einen Sturz, eine offene Hand, ne blutige Lippe, knallrote Schultern und schicke Schienbeine im dezenten Rotton, einen Bauchplatscher im Zieleinlauf, ne kaputte Stange (verfluchtes Teil) und (was ganz neues) einen Platten am Hänger....

Bericht über ein „ganz normales“ Turnier:
Am Sonntag, den 22.05.2011, hat das Mounted Games Team aus Tutzing zum Ranglistenturnier in Unterdießen geladen. Beginn der 1. Qualifikation sollte um 9:30 Uhr sein. 6 Mannschaften gingen an den Start, dazu zählten die Teams: Tutzing, Lillemor 1, Lillemor 2, Wölfe, Loisachtal und das neue Team Coucou Poney. Unser Team setzte sich aus Milena mit Frisbee, Vroni mit Castello, Luisa mit Merlin, Pia mit Billy und Steffi mit Hazel zusammen.

Die Anreise war leicht zeitverzögert, aber dennoch rechtzeitig. Birte erreichte den Schauplatz als Erste, es folgte Steffi und gleich darauf Milena und Co. Doch ein Hänger war noch immer unterwegs. Grund dafür war vielleicht eine schlechte Organisation – wer weiß das schon. Denn den 2. Hänger hatte niemand am Samstagabend abgeholt und so musste dies am Sonntag in der Früh erledigt werden. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, was das für ein Chaos gab :-). Dennoch erreichten Vroni und Co den Hof noch vor 9:00 Uhr (kurz vor der Trainerbesprechung).

Zu unserem Glück waren wir nun nicht die Einzigen, die mit der direkt folgenden Startzeit „9:30 Uhr“ nicht zurecht kamen. Auch die anderen Teams waren noch nicht fertig und so hatten wir sogar noch genügend Zeit zum Abreiten. Schließlich kam gegen 10:00 Uhr der Startpfiff des Schiedsrichters.
Eine etwas andere Eröffnung der 1. Quali mit „Flinke Füße“ (ist bei den Tutzingern wohl Tradition) ist nicht allen sehr wohl bekommen, doch funktionierte es sehr gut. Souverän absolvierten wir die Spiele und holten uns die maximale Punktzahl im Lauf gegen die Coucou Poneys und Lillemor rot. Das Highlight dieses Laufes war wohl der Zieleinlauf von Vroni und Steffi beim „Dreibeinrennen“, denn Vroni legte einen Bauchplatscher hin, als Steffi den Sack nicht von Ihrem Fuß lösen konnte.

Es folgte eine ausreichende Verschnaufpause für Ponys und Reiter. Die anderen Mannschaften machten sich an den Start und dabei wurde ersichtlich, dass die „Wölfe“ in Ihrem Können zugelegt haben. Sie konnten sich gegen die „Tutzinger“ durchsetzen und gingen als 1. vom Platz. Lillemor 1 dagegen hatte im Vorfeld einige kranke Ponys und so startete kaum ein Reiter auf seinem vertrauten Pony. Entsprechend konnten sie an diesem Turnier leider nicht die erwaretete Leistung bringen.

In der 2. Qualifikation war uns das Glück wohl entflohen. Die Tutzinger ritten eindeutig besser als wir. Es waren einfach zu viele Fehler bei uns oder einfach nicht unsere Spiele ;-). Steffi schaffte es nach gefühlten zehn Korrekturen ihrer Fehler, nicht mehr auf Ihr Pony und fiel beim Versuch aufzusteigen hinunter. Zum Glück blieb alles ohne große Verletzungen, auch die kleinen Wunden an Händen, Knien und sonstigen Stellen von allen mutigen Reitern des Loisachtales konnten gepflegt und geheilt werden.

Neu getankt mit voller Kraft liefen wir ins A-Finale mit den Tutzingern und den Wölfen ein.
Die ersten 2 Spiele lief es super…wir waren nicht aufzuhalten und holten uns jeden maximalen Punkt.
Doch es kam eine kleine Wende: Beim Spiel „Pony Express“ startete Vroni und nahm auch gleich auf dem Hinweg die 3. Stange mit. Obwohl die Stange nur leicht berührt wurde, brach sie am Bein unten ab und war somit kaputt. Schlussfolgerung war eine wütende Vroni, die dennoch versuchte die Stange in die Vorrichtung zu bekommen und leider der entscheidende NULLER.
Von diesem Tief erholten wir uns schnell, aber wir wussten, dass es jetzt schwer wird. Wegen des Wetters wurden auch noch 2 Spiele (Litters + Ringe) ersatzlos weggelassen.
Das vorletzte Spiel „LuBa“, wir waren nur wenige Punkte hinter Tutzing - es ging also um die Wurst :-) - doch ein Übergabefehler und eine Ehrenrunde von Luisa und Pia rückten das Ziel in weite Ferne. Das letzte Spiel „Dreibeinrennen“ konnten wir mit schnellen Beinen knapp gewinnen, doch alle Bemühungen die wir hatten, dieses Turnier zu gewinnen, hatten nichts genutzt…das Glück stand nicht auf unserer Seite.

Das Ergebnis war dann 1 Punkt hinter Tutzing und somit 2. Platzierte. Die Wölfe belegten mit Ihren wirklichen guten Leistungen den 3. Platz.

Eine wunderschöne Siegerehrung mit Teamfoto (siehe Web-Site) folgte…der Sonnenbrand machte sich langsam bemerkbar und das Wetter zog sich zu.
Nach etwa 1,5 h stand dann auch Hazel auf Ihrem Hänger und konnte kurz vor 18:00 Uhr wieder in den Heimatstall verlegt werden.

Doch da ja an diesem Tag das Glück nicht auf unserer Seite war, kam zu allem noch ein platter Reifen am Hänger hinzu. Der Hänger mit Frisbee und Billy blieb ungelogen ne halbe Stunde vor dem Stall in Gelting liegen. Es wurde ein Ersatzhänger organisiert und die Ponys darauffolgend umgeladen. Wenigstens waren die Ponys super lieb und brav und sind vorbildlich in den Ersatzhänger marschiert. Die Ponys wurden in Ihren Stall gebracht, der Ersatzhänger zurückgebracht und der platte Hänger langsam zum Ziel geschleppt. Wenn man sich jetzt vorstellt, das Sie gegen um 5 aus Unterdießen losgefahren sind und erst um 22:00 Uhr zu Hause waren, weiß man das andere Menschen ohne Pferde sich was besseres vorstellen könnten :-).

Resultat des Tages: Es war ein sehr schönes Turnier, das uns allen Teammitgliedern und Helfern sehr viel Spaß gemacht hat.

Mounted Games Turnier in Gutau, 14.5.2011

Die Zeit meinte es an diesem Wochenende nicht gut mit uns.
Los ging es bereits am Freitag (den 13.!): Eins unserer Autos, das einen Hänger nach Österreich ziehen sollte, hatte einen Platten, die Werkstatt bereits zu. Also musste Fahrerin Vroni auf einen alten Mercedes umsteigen, der so seine Macken hatte. Statt um 5 Uhr fuhren also Vroni, Luisa und Annabelle erst um halb acht vom Ponyhof ab, geschätzte Ankunftszeit des Navis: 00:18 Uhr (haha). Kurz nach der österreichischen Grenze fiel dann das Navi aus – immerhin konnte per Handy eine Wegbeschreibung angefordert werden. Die letzten Kilometer über bergige Wege wurden sie dann von Milena und Stefan abgeholt, so dass um halb zwei endlich die „Betten“ erreicht waren.

Der Samstag begann glücklicherweise zunächst ganz entspannt. Sechs Teams gingen an diesem Turnier an den Start: das Team Salzburg, die Killer Bees von einem Nachbarhof, drei Teams vom veranstaltenden Ponyhof Daneder: Funkie Junkies, Lemon Trees und Hells Angels und wir: Vroni mit Castello, Steffi mit Hazel, Annabelle mit Ebano, Luisa mit Svenja und Milena mit Frisbee. Wir starteten im komplett neuen Outfit: unserem Türkis sind wir natürlich treu geblieben, aber Zweitfarbe ist nun bordeaux, so dass wir neue Helmüberzüge aus Schottland bestellt haben, neue Puschel genäht und ganz tolle Anziehsachen in türkis/bordeaux für unsere Maskottchen genäht haben!


Das Los hatte entschieden, dass wir die erste Qualifikation gegen die Hells Angels in blau antreten sollten. Deren fleißige Ponys und talentierte Reiterinnen konnten uns tatsächlich ein paar Punkte abluchsen. Beim Zweiflaggenrennen und beim Becher versetzen machten wir einfach zu viele Fehler und das Korrigieren dauerte noch zu lang. Die kleinen Hells Angels freuten sich riesig über ihren Sieg gegen uns bei diesen beiden Spielen, hatten sie somit bereits ihr Turnierziel erreicht. Wir gingen zufrieden mit 10 Punkten aus diesem Lauf hinaus.
In der zweiten Qualifikation starteten wir gegen die Funkie Junkies in lila, die noch am Anfang ihrer Mounted Games Karriere stehen. Somit konnten wir trotz einiger Fehler alle Spiele für uns entscheiden und erritten 12 Punkte.
Als alle Punkte zusammengerechnet worden waren, wurde klar: Drei Teams hatten 22 Punkte in den Qualifikationen erritten: wir, die Salzburger und die Lemon Trees. Auf Grund von wenig Spielzubehör gab es nur zwei Bahnen bei diesem Turnier. So ist es deutlich schwieriger, ein Gefälle in der Punkteverteilung zu erhalten, was diesen Punktegleichstand bedingt hat. Es musste also ein Stechen um den Einzug ins A-Finale geritten werden. Das Stechspiel „Abfall sammeln“ wurde einzeln auf Zeit gespielt, da ja keine drei Bahnen zur Verfügung standen, um gleichzeitig zu stechen. Wir mussten beginnen und wieder war die Zeit gegen uns. Es dauert aber auch so fürchterlich lange, so einen kleinen Litter auf seinen Stab zu bekommen, auch wenn das im Training natürlich gar kein Problem ist... Mit unseren 3:17 min hatten die beiden anderen Teams alle Chancen schneller zu reiten und das taten sie auch. Und pardautz: da waren wir im B-Finale. Ein wenig geschockt waren wir ja schon, das muss ich zugeben, hatten wir doch mit einem leichten Turnier und gemütlichen Ritten gerechnet.
Aber wir ließen uns die Laune nicht verderben, nur gewinnen wollten wir das B-Finale gegen die Killer Bees um der Ehre willen dann doch unbedingt! Also wurden nochmal alle Kräfte mobilisiert, die Taktik besprochen und sich gegenseitig souffliert, auf dass es ein gutes Ergebnis werden sollte.
Das erste Finalspiel war HiLo. Gut, dass dieses Spiel nicht das Stechspiel war, hierbei haben wir sage und schreibe fast 4 Minuten gebraucht! Der Anfang war ja noch ganz vielversprechend als Vroni einen flotten Start hinlegte und den Ball hinten ins Netz warf. Auch der Rückweg sah gut aus: Vroni schnappt sich den Ball, hält ihn sicher in der Hand und Castello... springt über den nächsten Pylon und feuert dabei den darauf liegenden Tennisball ins Nirwana. Vroni sucht und sucht und sucht ... und sucht ...
Als die Killer Bees ungefährdet ins Ziel einreiten, bekommen wir es doch langsam mit der Angst zu tun.
Doch nun endlich erinnerten sich unsere Maskottchen an ihren Job und wir konnten die folgenden Spiele größtenteils für uns entscheiden, so dass wir als glückliche Sieger des B-Finals eine wahnsinnig schnelle Ehrenrunde reiten konnten.

Im A-Finale setzten sich dann die lila Salzburger gegen die Lemon Tree-Reiter durch und strahlten über das ganze Gesicht! Auf einen direkten Wettkampf mit dieser Truppe freuen wir uns schon, wenn sie uns im August besuchen kommen.

Der Abend hielt für unser Team noch eine tolle Überraschung bereit: Verena nahm uns mit hinter die Kulissen auf die Galanacht der Pferde in Linz, wo wir halfen, die Friesen- und Araberhengste des Zirkus Knie zu führen. Und zwar nicht nur hinter den Kulissen, sondern sogar direkt in der großen Showarena. Das Dankeschön von Louis Knie persönlich, das Flechten der Mähnen der Friesenhengste, das Einfangen der Show-Falabellas, die wahnsinnige Show von Lorenzo, dem „Flying French Man“ und natürlich das Haftspray auf den Rücken der Lorenzo-Lusitanos werden uns in guter Erinnerung bleiben! Vielen Dank Verena, dass du uns mitgenommen hast!

Auf den voraussichtlichen Gegenbesuch von zwei bis drei österreichischen Teams freuen wir uns bereits jetzt und hoffen, dass die Zeit uns dann wohlgesonnener ist, als an diesem Wochenende!

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    pony-reiten (Sonntag, 22 Mai 2011 21:54)

    es war mir eine ehre, euch bei uns in oberösterreich begrüßen zu dürfen!!!!! ihr seid eine geniale lustige truppe! und danke für die kleine volti-tricks!!!

  • #2

    Juicers Reviews (Sonntag, 28 April 2013 16:43)

    This post was just what I had been looking for!